Zeit, fit zu werden!

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Homeoffice ist out, fit sein der neue Trend

Es wird mehr als deutlich, was sich als unübersehbare Folge der Corona-Pandemie entwickelt hat: Viele Arbeitnehmer*innen, die ihre Zeit im Homeoffice verbracht haben, kennen nur noch morgens den Gang vom Bett zum Schreibtisch und nach Feierabend auf die Couch. Das bedeutet einen Mangel an Bewegung, der sich wiederum auf der Waage bemerkbar macht. Zeit, also fit zu werden!

Laut einer aktuellen Umfrage gehören das Fahrradfahren (23 Prozent) und Fitness (21 Prozent) zu den bevorzugsten Sportaktivitäten der Deutschen. Während der zweijährigen Pandemie hat knapp jede:r Fünfte (19 Prozent) das Fahrrad verstärkt benutzt. Vor allem für Spazierfahrten in der Freizeit (43 Prozent), sportliche Betätigung (26 Prozent) und das Einkaufen (24 Prozent) war der Drahtesel gefragt.

Weil das Fahrradfahren somit eine Art von Renaissance erlebt, können ambitionierte Radler in der warmen Jahreszeit richtig loslegen. Erst recht, wenn sie mit dem Startschuss für die Vintage Rennrad Tour im September auf Sylt eine konkrete Herausforderung vor Augen haben. Dann heißt es nämlich „Auf den Sattel, fertig, los!“. Fahrrad-Enthusiast*innen aus ganz Deutschland umkurven mit ihren Vintage-Rädern gemeinsam die berühmte Nordseeinsel und durchqueren friesische Dörfer und idyllische Landschaften. Was besonders zählt, sind der Faible für Nostalgie und Gemeinschaftsgefühl.

Klar, dass bei mehr als 65 Radkilometern ein paar Pfunde verloren gehen. Dazu muss aber nicht das Rad aus dem Keller geholt werden. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung reicht bereits aus. „Um überschüssige Pfunde zu verlieren, muss man nicht unbedingt Sport treiben“, sagt Debora Groneberg. Die Ernährungsberaterin aus Hannover kennt einen einfachen, aber wirksamen Weg zur Gewichtsabnahme: „Achtet man darauf, ausreichend Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, ist das bereits der erste Schritt“, ergänzt der erfahrene Abnehm-Coach. Positive Wirkung: Der Blutdruck bleibt stabil und die Risiken für Herzkrankheiten oder Diabetes reduzieren sich.

Da der erste Schritt zu einer bewussten Ernährung oft der schwierigste ist, empfiehlt Isabel Kirchhof beim Einkaufen bereits hiermit anzufangen. Die Diplom-Oecotrophologin rät auf netdoktor.de dazu, erst einzukaufen, wenn vorher eine Mahlzeit eingenommen wurde. Denn mit leerem Magen werden einfach mehr Lebensmittel geshoppt. Auch solle nur das eingekauft werden, was auf der Einkaufsliste steht, fügt sie hinzu. Wer noch gründlicher vorgehen möchte, schreibt ein Ernährungs- und Gewichtsprotokoll. Somit könnten nach Meinung der Online-Ernährungsexpertin „Gewohnheiten und Fehler“ sichtbar werden.

Sind diese geklärt, können sich erste Bewegungseinheiten anschließen. Zum Beispiel ist es sinnvoll, möglichst viel zu Fuß zu gehen. Das kann der Gang zum Bäcker, das Treppensteigen im Hausflur oder das Gassi gehen mit dem Hund sein. Mit einem Schrittzähler lässt sich jeder Schritt dokumentieren. 10.000 Schritte am Tag, erklärt die Ärztekammer Nordrhein, wären ideal. So kann der verführerische Weg an der Couch vorbeiführen.

Stefan Raab

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