Für das Wohlbefinden spielt der Darm eine wichtige Rolle
Was man zu sich nimmt, hat nicht nur Einfluss auf das Körpergewicht oder die Fitness, es entscheidet auch darüber, wie gut man beispielsweise schläft und vor allem, aus welchen Bakterien sich die Darmmikrobiota zusammensetzt. Ungefähr 38 Billionen Bakterien besiedeln den menschlichen Darm. Im Idealfall befinden sich diese in Harmonie mit dem Körper. Denn die Bedeutung der Mikrobiota reicht weit über die Aufspaltung der Nahrung hinaus. Sie ist u.a. an der Bildung zahlreicher Hormone und Botenstoffe beteiligt und hat somit Einfluss auf den gesamten Körper und das allgemeine Wohlbefinden.
Abwechslungsreiche Ernährung
Da die Darmmikrobiota eng mit der Nahrungsverwertung verknüpft ist, kann eine abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Gemüse, Früchten, Sauermilchprodukten, komplexen Kohlenhydraten sowie hochwertigen Fett- und Eiweißquellen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Mikrobiota in Balance zu halten. Dass die Ernährung eine wichtige Rolle für die Darmgesundheit spielt, ist den meisten Deutschen bekannt: In der Yakult-Befragung gaben 84 Prozent an, dass die Ernährung wichtig für den Darm ist.
Einfluss von Bewegung und Sport
Aktuelle Studien verdeutlichen, dass die Zusammensetzung und Diversität der Darmbakterien durch mehr Bewegung positiv beeinflusst werden kann und hier ein Zusammenhang besteht. Je körperlich aktiver, das konnte gezeigt werden, desto größer ist die Vielfalt der Bakterien im Darm, die kurzkettige Fettsäuren bilden. Diese wiederum sind gut für die Gesundheit, denn sie nähren die Darmschleimhaut, regenerieren diese und wirken unter anderem entzündungshemmend. Darüber hinaus wird durch die Bewegung das vegetative Nervensystem aktiviert, die Durchblutung gefördert und Verdauungsbeschwerden vorgebeugt.
Ruhe für Mensch und Darm
Der Schlaf und das Mikrobiom können sich ebenfalls gegenseitig beeinflussen. Studien konnten zeigen, dass sich eine größere Diversität der Darmmikrobiota positiv auf die Schlaf-Effizienz auswirkt. Denn der Schlaf-Wach-Rhythmus wird stark von der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn beeinflusst. Der Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung der Darmbakterien und dem Schlaf funktioniert aber auch andersherum. Je besser man schläft, umso ausgeruhter und entspannter ist man und umso besser geht es der Darmmikrobiota.