Von der Küche in den Garten und zurück

Bokashi
Foto: EM-Chiemgau

Bokashi: Organischer Dünger herstellen
Bokashi kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „fermentiertes Allerlei“. Das
beschreibt die Methode sehr gut, denn sämtliches organisches Material kann mit Hilfe von
Effektiven Mikroorganismen (EM) zu einem wertvollen Dünger verarbeitet werden. Nach dem
Fermentieren wird die Organik im Garten oder in Pflanzgefäßen ausgebracht und dadurch das
Bodenleben gefördert. Bokashi ist eine Bereicherung für das Bodenleben und die Pflanzen
profitieren von einer schnellen Bereitstellung der Nährstoffe.


Küchenbokashi – so einfach geht’s
Alle anfallenden Küchenabfälle werden zerkleinert in einen Bokashi-Eimer gegeben. Je kleiner die
Reste von Gemüse, Obst, Nudeln, Reis, Brot oder anderen Küchenresten sind, umso schneller kann
die Organik fermentieren. Daher eignen sich für den Bokashi Eimer keine Knochen, harte Kerne
und natürlich auch keine verschimmelten Lebensmittel. Bei der Fermentation entstehen Vitamine,
Enzyme, Aminosäuren und Antioxidantien, die später dem Bodenleben zu Gute kommen.
Die Küchenabfälle werden schichtweise in den Eimer eingebracht. Jede Schicht wird mit Effektiven
Mikroorganismen (z.B. EM-blond von Fischer’s EM-Chiemgau) besprüht, um die Fermentation zu
unterstützen und Pflanzenkohle (z.B. RoPro-Streu von Fischer’s EM-Chiemgau) bestreut, um die
Nährstoffe zu speichern und Gerüche zu binden. Sobald der Eimer voll ist, sollte er mindestens
zwei Wochen luftdicht fermentieren und bei Zimmertemperatur gelagert werden. Nach der
Reifezeit riecht der Bokashi leicht säuerlich und kann einen weißlichen Belag (Kahmhefen) auf der
Oberfläche aufweisen.


Müll vermeiden und Kreisläufe schließen
Zu Küchenbokashi können alle Essensreste und Gemüseabfälle zu einem wertvollen organischen
Dünger fermentiert werden.
Auch organische Abfälle, die im Komposthaufen nichts zu suchen haben, wie Gekochtes,
Zitrusschalen oder Bananenschalen können hier verwertet werden. Die anfallende Restmüllmenge
im Haushalt wird somit wesentlich geringer!


Bokashi richtig nutzen
Das Bokashi wird das ganze Jahr über ausgebracht. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden. Das
fertige Bokashi kann zu allen frostfreien Zeiten in Pflanzbeete eingegraben werden. Dazu kleine Gräben ziehen (ca. 10 cm tief), mit Bokashi füllen und mit Erde zudecken. Anschließend noch mit
flüssigen Effektiven Mikroorganismen angießen. Mit dem Anpflanzen oder Säen ca. 2 Wochen
warten. Außerdem eignet sich Bokashi als „Superfood für Pflanzen“ in Pflanzgefäßen. Hierfür
kommt das Bokashi idealerweise in Kombination mit Schafwolle zum Einsatz. Zuerst 1/5 des
Pflanzgefäßes mit Erde füllen, dann 1/5 Küchenbokashi und optional 1/5 Schafwolle dazu geben,
schließlich mit Erde auffüllen und angießen.


Im Winter oder auch während der Saison zwischen Gemüse- oder Stauden-Pflanzen angewendet
empfiehlt sich die Tontopf-Methode. Das Loch im Tontopf mit einem Stein verschließen, etwas
Erde zugeben und den Topf randvoll mit Bokashi füllen. Anschließend wird der gefüllte Topf
kopfüber zu den Stauden, Sträuchern, Bäumen oder Pflanzen gestellt. Der Topf sollte feucht
gehalten werden. Es dauert ca. sechs Wochen bis die Organik vererdet. Reste werden einfach an
Ort und Stelle etwas eingearbeitet. Bokashi ist ein hervorragender Kompoststarter: im Kompost
vergraben oder mit Laub oder Rasenschnitt abgedeckt fördert Bokashi Rotteprozesse und die
Umsetzung des Komposts.


Beim Befüllen und während der Reifung entsteht häufig Sickersaft, der regelmäßig abgelassen
werden sollte. Die Flüssigkeitsmenge hängt davon ab, wie hoch der Wassergehalt der
Küchenabfälle ist. Der Bokashi-Saft kann entweder verdünnt als Flüssigdünger oder vitalisiert als
Fermentextrakt die Pflanzen über das Blatt.


Über EM-Chiemgau
Seit fast 30 Jahren entwickelt EM-Chiemgau natürliche Lösungskonzepte für die
unterschiedlichsten Bereiche des täglichen Lebens. Von Gärtnern ohne Gift über Reinigung ohne
Chemie bis hin zu Wohlfühlprodukten aus der Natur für die Gesundheit. Die Effektiven
Mikroorganismen bieten für viele Bereiche enkeltaugliche Lösungsansätze. Die Wirkung ist dabei
stets für Mensch, Tier und Natur förderlich.
Das Unternehmen achtet auf regionale, wenn möglich biologische Zutaten und legt großen Wert
auf ökologische Aspekte. Kreislaufdenken und bewusstes Wirtschaften sind nicht nur die Ziele des
Unternehmens, sondern auch die seiner Kunden. Denn nur zusammen als Gesellschaft können wir
einen Unterschied machen. Für die Natur und für die nächsten Generationen. „Unser Wissen ist ein
Schatz, der sich vermehrt, wenn wir ihn miteinander teilen.“: Unter diesem Motto werden ständig
Weiterbildungen in der Chiemgau Akademie vor Ort oder Online für alle Interessierten,
Gärtner*innen und Landwirt*innen angeboten.


In Stephanskirchen/Högering werden die Produkte nicht nur hergestellt, sondern auch verpackt
und verschickt. Zudem gibt es einen Laden, einen Schaugarten, Ausstellungsräume und die
Chiemgau Akademie für Vorträge und Workshops.

www.em-chiemgau.de

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